Kai Klose, 48, verantwortet in der umgebildeten hessischen Landesregierung weiterhin das Ressort Soziales und Integration, zu dessen Aufgaben auch der Bereich Gesundheit gehört. Der Grünen-Politiker übernahm dieses Amt erstmals im Jahr 2019. Zuvor war er dort Staatssekretär und Bevollmächtigter für Integration und Antidiskriminierung. Der Gymnasiallehrer für Deutsch, Politik und Wirtschaft ist seit 2009 Abgeordneter im hessischen Landtag. Zuvor gehörte er drei Jahre lang dem Kreistag Rheingau-Taunus-Kreis an. Von Ende 2013 bis Mitte 2019 war er Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen. In die Partei trat er 1995 ein.
Ramona Pop, 44, leitet ab 1. Juli als neue Vorständin den Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Die Politologin tritt die Nachfolge von Jutta Gurkmann an, die sich dann wie geplant wieder ihrer Aufgabe als Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik widmet. Ramona Pop war zuletzt bis Ende vergangenen Jahres Bürgermeisterin von Berlin sowie Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Zudem gehörte die gebürtige Rumänin mehr als zwanzig Jahre der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus an, davon sieben Jahre als Fraktionsvorsitzende.
Kirsten Kappert-Gonther, 55, ist neue Präsidentin der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG). Sie trat die Nachfolge von Ute Bertram an, die dieses Amt zur Verfügung gestellt hatte. Dr. Kappert-Gonther ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Die Grünen-Politikerin gehört seit 2017 dem Bundestag an und ist seit 2022 stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses. Zuvor war sie von 2015 bis 2017 Mitglied der Grünen-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft. Bevor sie in die Politik ging, führte sie eine eigene Praxis für Psychotherapie. Der BVPG gehören 132 Organisationen an, darunter vor allem Bundesverbände des Gesundheitswesens, zum Beispiel der Krankenkassen, die Bundesärztekammer, Verbände der Heil- und Hilfsberufe, aber auch Bildungseinrichtungen und Akademien. Sie setzt sich für Strukturverbesserungen in der Prävention und Gesundheitsförderung ein.
Martin Tegenthoff, 65, hat für die kommenden zwei Jahre die Präsidentschaft der Deutschen Gesellschaft für Neuro-wissenschaftliche Begutachtung (DGNB) übernommen. Der Direktor der Neurologischen Klinik am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum und habilitierte Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie ist ein Experte für traumatische Schäden des zentralen und peripheren Nervensystems. Die DGNB ist eine interdisziplinäre wissenschaftliche Fachgesellschaft mit mehr als 800 Mitgliedern aus den Fachbereichen Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie/Psychotherapie.