Stress erhöht das Schlaganfallrisiko stark. Wie eine Studie von Wissenschaftlern der Universität Galway in Irland mit 26.812 Personen aus 32 Ländern aufzeigt, erhöht ein belastendes Lebensereignis das Schlaganfallrisiko um 17 Prozent. Treten zwei oder mehr belastende Ereignisse auf, kann dies das Schlaganfallrisiko sogar um bis zu 31 Prozent erhöhen. Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) rät daher dringend zur Stressprävention, etwa mit Entspannungstechniken, viel Bewegung und einer Reduktion der Stressfaktoren. Bei Schlaganfallsymptomen wie Sprachstörungen oder Lähmungen müsse unverzüglich medizinische Hilfe gesucht werden, um Langzeitschäden zu verhindern. Etwa 270.000 Menschen erleiden in Deutschland laut DSG jährlich einen Schlaganfall. Risikofaktoren seien Übergewicht, Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck oder Rauchen. Die Studie zeige nun, dass auch Stress einen Schlaganfall begünstigen könne. Zwar seien meist ältere Menschen betroffen, aber zehn bis 15 Prozent der Erkrankten seien unter 55 Jahre alt.