„Menschen länger und gesund im Beruf halten“
Mit Beratungs- und Betreuungsleistungen hat die AOK PLUS 2018 rund 325.000 Beschäftigte in mehr als 1.000 Firmen erreicht. Dazu Fragen an den alternierenden Verwaltungsratsvorsitzenden, Sven Nobereit.
G+G: Herr Nobereit, welchen Stellenwert hat die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) für Arbeitgeber?
Sven Nobereit: Wir erhalten zunehmend mehr Anfragen von Unternehmen, die sich Unterstützung im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung wünschen. Arbeitgeber sind sich bewusst, dass – gerade vor dem Hintergrund des immer schwerer zu deckenden Fachkräftebedarfs, des demografischen Wandels sowie der Verlängerung der Lebensarbeitszeit – die Gesunderhaltung der Beschäftigten einen wesentlichen Stellenwert im Unternehmen einnimmt.
G+G: Können es sich kleine Firmen leisten, sich mit betrieblicher Gesundheitsförderung zu beschäftigen?
Nobereit: BGF ist freiwillig, mit Aufwand verbunden und obliegt immer der Entscheidung des Unternehmers. Deshalb müssen sie einen Mehrwert ihres Engagements erkennen können. Im Internet können sich Firmen bei der BGF-Koordinierungsstelle informieren.
G+G: Was bietet die AOK PLUS konkret?
Nobereit: Das Angebot ist breitgefächert und reicht vom Gesundheitstag bis hin zur individuellen Prozessberatung für den Aufbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagements. Mit unseren BGF-Aktivitäten erreichen wir auch diejenigen, die andere Präventionsangebote nicht wahrnehmen. Gerade Männer sind Bewegungsmuffel, die wir so drei Mal besser erreichen als auf klassischen Wegen. Auch wenn belastbare Zahlen noch rar sind: Ich bin davon überzeugt, dass BGF dazu beiträgt, die Menschen länger und gesund im Beruf zu halten.