Menschen, die im Grünen leben, rauchen weniger: Zu diesem Schluss kommen Psychologen der Uni Wien, die den Zusammenhang zwischen Wohnort und Rauchverhalten in England untersucht haben. Sie stützten sich auf Angaben von mehr als 8.000 Erwachsenen zu Fragen zu Gesundheit, Wohnort und anderen Lebensumständen. Selbst wenn der sozioökonomische Status der befragten Personen berücksichtigt werde, sei die Wahrscheinlichkeit zu rauchen für Menschen in Gegenden mit einem hohen Grünflächenanteil um 20 Prozent geringer, als in Gebieten mit weniger Grünflächen. Bei Menschen, die irgendwann mal geraucht haben, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, um zwölf Prozent, wenn sie im Grünen leben. Immer noch raucht in Deutschland jeder vierte Erwachsene, wie aus dem Tabakatlas des Deutschen Krebsforschungszentrums hervorgeht. 2018 starben etwa 85.000 Menschen infolge des Rauchens an Krebs und rund 127.000 an anderen gesundheitlichen Folgen des Rauchens.
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