Covid-19 lässt sich nur weltweit überwinden. Dabei helfen funktionierende Sozialsysteme und eine gerechte Impfstoff-Verteilung. Dem stehen jedoch häufig nationale und wirtschaftliche Interessen entgegen, beklagt Gesundheitswissenschaftler Prof. Dr. Dr. Jens Holst.
Homeoffice und Homeschooling: An diesem Spagat drohen Frauen zu zerbrechen, meint Dr. Karella Easwaran. Die Ärztin plädiert dafür, Familienarbeit als vollwertig anzuerkennen und für zuverlässige Kinderbetreuung zu sorgen.
Angesichts immer knapperer Mittel in der gesetzlichen Krankenversicherung und steigender Arzneimittelpreise mehren sich nicht nur in Deutschland die Rufe nach einer Anpassung der aktuellen Arzneimittelpreisregulierung. Um auch in Zukunft die hohe Versorgungsqualität und -breite zu gewährleisten, ist es an der Zeit, einen anderen Mechanismus für die Preisbildung zu etablieren – insbesondere bei neuen Arzneimitteln. Von Sabine Jablonka, Dr. Jana Bogum und Gina Opitz
Hunderttausende Betreuungskräfte aus Osteuropa sorgen in deutschen Haushalten für hilfsbedürftige Menschen und wohnen bei ihnen. Doch der Markt ist komplett unreguliert, die meisten der Frauen und Männer arbeiten illegal in den Familien. Eine Expertengruppe hat nun einen DIN-Standard entwickelt, der Missstände vermeiden und mehr Qualität bringen soll. Von Thorsten Severin
Eine Regelung zur Suizidbeihilfe lässt auf sich warten. Doch ein Gesetz, das am Ende keine zu hohen Hürden in der Praxis vorsieht, ist dringend geboten, meint Kaja Klapsa.
In der Pandemie sind Kinder und Jugendliche besonders stark durch die Einschränkungen belastet. Was muss passieren, damit sie nicht noch mehr Schaden nehmen?
Die versprochenen Steuerzuschüsse an die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) müssen 2022 auch wirklich fließen, fordert Peer-Michael Dick, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg (Arbeitgebervertreter).
In Regionen mit vielen Rauchenden sind mehr Menschen von der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit COPD betroffen als in Regionen mit weniger Rauchenden. Das zeigt der neue Gesundheitsatlas COPD. Von Dr. Katrin Schüssel und Henriette Weirauch
Die Finanzierung von Präventionsaufgaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung durch Mitgliedsbeiträge der gesetzlich Krankenversicherten ist verfassungswidrig. Das hat das Bundesozialgericht entschieden. Von Thomas Rottschäfer
Mit intelligenter Technik will die AOK Sachsen-Anhalt Patienten vor Wechselwirkungen von Medikamenten schützen. Deshalb können Ärzte nun kostenfrei ein Modul für eine spezielle Praxissoftware nutzen, das Risiken schon bei der Verordnung anzeigt. Von Thorsten Severin
Klare Ziele, authentische Kommunikation, geschlechtersensible Konzeption: Wie sich das Betriebliche Gesundheitsmanagement auf die Bedürfnisse von Männern einstellen kann, war Thema eines digitalen Workshops. Von Änne Töpfer
Erstmals gibt es gemeinsame Handlungsempfehlungen zur Kariesvorbeugung bei Säuglingen und Kindern bis sechs Jahre. Mit dem Konsens legen Kinder- und Zahnärzte eine jahrelange Debatte um den richtigen Fluorideinsatz bei. Von Thomas Rottschäfer
Die Corona-Krise hat die Defizite beim Informationsaustausch im Öffentlichen Gesundheitsdienst offengelegt, meint Dr. Tobias Opialla. Mit dem Wissen, wo Aufholbedarf besteht, ließe sich die Digitalisierung der Ämter nun forcieren.
Das Patientenrechtegesetz gilt auch für Heilpraktiker. Hat ein Patient erkennbar Zweifel an der Sinnhaftigkeit einer empfohlenen medizinischen Behandlung, darf ein Heilpraktiker ihn nicht in der Abkehr von der gebotenen Therapie bestärken. Ansonsten begeht er einen Behandlungsfehler, urteilte das Oberlandesgericht München. Von Anja Mertens
Die Corona-Pandemie hat auch der Psychotherapie einen Digitalisierungsschub verliehen. Warum Online-Module eine gute Ergänzung zur ambulanten Therapie sein können und für welche Erkrankungen sie sich besonders eignen, erläutert Psychologin Prof. Dr. Johanna Böttcher.
In der Rubrik „Neues aus der Uni“ stellt G+G-Digital Institute und Lehrstühle vor. Dieses Mal mit drei Fragen an Prof. Dr. Stefan Beckers, Leiter des Aachener Instituts für Rettungsmedizin & zivile Sicherheit (ARS), einer gemeinsamen Einrichtung der Uniklinik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) und der Stadt Aachen.