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Editorial

Aufgeholt

Das Faxgerät war zu Beginn der Pande­mie das Symbol für die technische und personelle Rückständigkeit des Öffentlichen Gesundheitsdienstes. Jahrzehnte­lange Versäumnisse wurden gerade bei der Digitalisierung deutlich. Die Gesundheitsämter waren offensichtlich überfordert mit der Erfassung von ­neuen Infektionen, mit der Nachverfolgung von Kontakten, überhaupt mit den Aufgaben und Anforderungen einer Pandemie. Die Politik hat darauf reagiert und Programme gestartet, um die Gesundheitsämter zu modernisieren, die Digitalisierung voranzutreiben und den Öffentlichen Gesundheitsdienst für die aktuellen Herausforderungen fit zu machen. Wie weit es damit gediehen ist und was in den Gesundheitsämtern bereits umgesetzt worden ist, hat sich G+G-Autor Thomas Rott­schäfer vor Ort im Landkreis Oldenburg und im Kreis Soest angeschaut. Sein Fazit: Das „Upgrade der Gesundheitsämter“ ist angelaufen.

Auch in der medizinischen Versorgung werden die Möglichkeiten der Digitalisierung immer stärker genutzt. Mein Kol­lege Thorsten Severin schildert am Beispiel von telemedi­zinischen Schlaganfall-Netzwerken, wie Spezialisten über Videoschalten die Behandlung von Patienten auch in abgelegenen Regionen unterstützen und so „Per Telekonsil Leben retten“.
 
Welches Potenzial in der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) von Pflegekräften in Kliniken und Pflegeeinrichtungen steckt, zeigen die Preisträger des erstmals verliehenen Bundespreises „Gesunde Pflege“. 2021 haben mehrere AOKs auf regionaler Ebene Pflegeeinrichtungen aus­gezeichnet, die besonders engagiert und mit innovativen Projekten ihrer „Fürsorge für Pflegekräfte“ nachkommen und sich somit zugleich für die Gesundheit der Pflegebedürftigen einsetzen. Aus den Landessiegern hat der AOK-Bundesverband Bundes­preise an insgesamt fünf Einrichtungen vergeben. Das M­otto der AOK-Initiative ist zugleich das Ziel: „Pflege.Kräfte.Stärken“.

Porträt von Bernhard Hoffmann, Chefredakteur der G+G

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Bernhard Hoffmann, Chefredakteur