Deutschlands Kliniken, Heime und Haushalte suchen händeringend nach Pflegekräften – immer öfter auch im Ausland. Martina Merten beschreibt Wege und Trends der Migration einer gefragten Berufsgruppe.
Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben in Würde, sagt Palliativmediziner Prof. Dr. Lukas Radbruch. Doch dieser letzte Wunsch geht nicht immer in Erfüllung. Besonders auf dem Land gibt es Lücken in der Versorgung am Lebensende.
England gilt weltweit als einer der Vorreiter in Sachen Patientensicherheit. Doch hat sich die gute Fehlerkultur auf der Insel nicht von selbst entwickelt. Was die Engländer dafür in den vergangenen zwei Jahrzehnten getan haben, erfuhren die Teilnehmer der G+G-Studienreise in London. Von Karola Schulte
Auf Michael Surkitt-Parrs Agenda steht die Patientensicherheit seit Jahrzehnten ganz oben. Der frühere Chef der Patient Safety bei NHS Improvement begutachtet bis heute in einem Spezialistenteam jeden Monat hunderte schwerer Zwischenfälle. Welche Erfahrungen er dabei gemacht hat.
Unterstützen und vernetzen: Unter diesem Motto hat die G+G erstmals einen Studierenden-Platz gesponsert. Nathalie Vivien Krebs, die in Halle-Wittenberg Evidenzbasierte Pflege studiert, entschied das Bewerbungsverfahren für sich. Was die 21-Jährige von der dreitägigen G+G-Studienreise nach London mitgenommen hat.
Beim Umgang mit Fehlern liegen Welten zwischen Deutschland und England. Um bei der Patientensicherheit hierzulande voranzukommen, bedarf es dringend einer nationalen Strategie und gemeinsamer Anstrengungen in Politik, Praxis und Wissenschaft, sagt Dr. Stefan Gronemeyer.
Menschen geraten immer wieder an ihre Wissensgrenzen – doch gerade im Arbeitsalltag von Ärzten und Pflegekräften kann dies lebensentscheidend sein. Umso wichtiger ist der richtige Umgang mit dem eigenen und dem Nichtwissen anderer. Wie man diesem heiklen Thema positiv begegnen kann, erläutern Prof. Dr. Maximiliane Wilkesmann und Dr. Stephanie Steden.
Er gilt als „Mr. Rabattvertrag“. Auch mit der Entwicklung einer „Alternativen Regelversorgung“ hat er Maßstäbe gesetzt. Ende des Jahres gibt Dr. Christopher Hermann den Vorstandsvorsitz der AOK Baden-Württemberg ab. In G+G-Digital bezieht der engagierte Versorgungsgestalter klare Positionen zur aktuellen Gesundheitspolitik.
Die Trennung in private und gesetzliche Krankenkassen hat Deutschland bereits weltexklusiv. Jetzt feiert der Bundesgesundheitsminister eine neue „Weltpremiere“: Gesundheitsapps auf Rezept. Rezeptfreie Anmerkungen von Thomas Rottschäfer.
Die Kräfte der Ärzteschaft bündeln, zentralistischen Tendenzen der Politik Stand halten, die medizinische Versorgung auf dem Land sichern – der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, zeigt im G+G-Interview Kante.
Im Koalitionsvertrag hatten CDU/CSU und SPD vereinbart, die Patientenrechte zu stärken. Doch zur Halbzeit gibt es dazu noch keine Initiative. Der AOK-Bundesverband forciert das Thema nun auf verschiedenen Ebenen. Von Thorsten Severin
Wie gesund sind Auszubildende in Deutschland? Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) hat dazu Nachwuchskräfte zu ihrem Gesundheitsverhalten und den Belastungen am Arbeitsplatz befragt. Von Annegret Himrich
Im Oktober ist das neue Qualitäts- und Prüfsystem für die stationäre Pflege gestartet. Die Pflegenoten haben damit allmählich ausgedient. Viel zu spät, findet Andreas Mihm.
Angesichts von immer mehr Resistenzen sind neue Antibiotika notwendig, die maßvoll eingesetzt werden müssen. Sollte es einen Anreiz für die Forschung in Form einer Sondervergütung geben?
440 bestätigte Behandlungsfehler verzeichnete die AOK Bayern im Jahr 2018. Dazu Fragen an ihren alternierenden Verwaltungsratsvorsitzenden, Ivor Parvanov.
Wenn Ärzte und Patienten gemeinsam Entscheidungen treffen, verbessern sich Diagnostik und Therapie. Die AOK Bremen/Bremerhaven hat das Shared Decision Making deshalb gemeinsam mit weiteren Partnern in den Hausarztvertrag aufgenommen. Von Jörn Hons
Eine Frauenquote ist Mittel zum Zweck, um das Gesundheitswesen gerechter und klüger zu gestalten, sagt Dr. Kirsten Kappert-Gonther. Die Grünen-Politikerin erläutert, warum Gendermedizin und Gleichstellung Leben retten.
Das Sterben wird bei uns zu schnell versteckt, sagt Dr. Margot Käßmann. Die Theologin empfiehlt für einen würdevollen Umgang mit dem Tod Rituale – und den Ausbau der Palliativversorgung auch in ländlichen Regionen.
Wer an einer Angststörung leidet, sollte sich so schnell wie möglich psychotherapeutische Hilfe suchen. Mit einem Online-Coaching können Versicherte der AOK Niedersachsen die Wartezeit auf einen Therapieplatz überbrücken. Von Tina Stähler
Was mal als einzelne Zusammenkunft von Experten begann, hat sich zu einer festen Institution zum Jahresanfang entwickelt: Zum zehnten Mal lädt der Bundesverband Managed Care (BMC) zu seinem Kongress nach Berlin ein. Von Thorsten Severin
Seit mehr als einem Jahrzehnt schwelt der Streit über eine Lebensmittelkennzeichnung, die bei einer gesünderen Ernährung helfen soll. Bundesagrarministerin Julia Klöckner hat sich nun für das fünffarbige Nährwertkennzeichen Nutri-Score entschieden. Von Thorsten Severin
Krankenhäuser dürfen die Zeiten der Atemunterstützung eines Neugeborenen oder Säuglings mittels High-Flow-Nasenkanüle nicht als Stunden maschineller Beatmung kodieren. Die maßgebliche Kodierrichtlinie lässt dies nicht zu. Das hat das Bundessozialgericht entschieden. Von Anja Mertens
In der Rubrik „Neues aus der Uni“ stellt G+G-Digital Institute und Lehrstühle vor. Dieses Mal mit drei Fragen an Prof. Dr. iur. Christian Katzenmeier, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Medizinrecht der Universität zu Köln.