Zeitschriftenschau
Ernährung: Scharfes Essen verlängert Leben
Mit Chili gewürztes Essen ist gut für die Gesundheit. Dies hat eine italienische Studie ergeben. Danach sinkt das Risiko der Chili-Esser, an einem Herzinfarkt zu sterben, um 40 Prozent. Die Gefahr, durch einen Schlaganfall zu Tode zu kommen, ist sogar um 61 Prozent geringer. Die Forscher hatten die Essgewohnheiten von rund 23.000 Bürgerinnen und Bürgern der Region Molise acht Jahre lang analysiert.
Männer: Vasektomie scheint Risiko für Prostatakrebs zu erhöhen
Laut einer dänischen Studie kann eine Vasektomie (Durchtrennen der Samenleiter) das Risiko für Prostatakrebs leicht erhöhen. Die Wissenschaftler hatten Daten von über zwei Millionen Männern ausgewertet. Knapp 140.000 davon hatten sich die Samenleiter durchtrennen lassen. Es zeigte sich, dass die sterilisierten Männer zehn Jahre nach dem Eingriff ein um etwa 15 Prozent höheres Prostatakrebs-Risiko hatten als die Nicht-Vasektomierten. Demzufolge erkrankte von 71 Männern mit durchtrennten Samenleitern einer vor seinem 75. Lebensjahr an Prostatakrebs. Diese leichte, aber statistisch signifikante Erhöhung des Risikos blieb zudem etwa 30 Jahre lang bestehen.
Alzheimer: Alter und Bildung beeinflussen Gedächtnisverlust
Bei der Alzheimer-Krankheit lagern sich bestimmte Eiweiße (Beta-Amyloid und Tau-Proteine) übermäßig im Gehirn ab. Menschen, deren Gehirne gleich stark mit diesen Eiweißen belastet sind, reagieren jedoch sehr unterschiedlich darauf: Manche haben bereits einen Großteil ihrer Gedächtnisfunktionen eingebüßt, andere hingegen zeigen keine Symptome. Wissenschaftler der schwedischen Universität Malmö haben nun in einer Positronen-Emissions-Tomografie (PET)-Studie versucht, die Gründe dafür herauszufinden. Dafür zogen sie Daten von Alzheimer-Patienten aus drei Studien und Ländern heran. Ergebnis: Menschen verkraften die übermäßigen Eiweißablagerungen kognitiv dann besser, wenn sie jünger und weiblich sind sowie einen dickeren Kortex (Großhirnrinde) und ein höheres Bildungsniveau haben.
Sport: Ältere Menschen brauchen keine Angst vor Kniearthrose haben
Strapaziöse Sportarten wie Joggen, Aerobic oder Tennis sind bei älteren Menschen offenbar nicht mit einem erhöhten Risiko verknüpft, dadurch eine Kniegelenksarthrose zu bekommen. Dies hat eine US-amerikanische Langzeitstudie mit 1.194 Teilnehmern (Durchschnittsalter 58, mittlerer Body-Mass-Index 27) ergeben. Nach zehn Jahren hatten nur 13 Prozent der älteren und übergewichtigen Probanden eine durch diese Sportarten bedingte Arthrose im Knie. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass strapaziöse Sportarten möglicherweise sogar vor der Entwicklung einer Kniegelenksarthrose schützen.