Trotz steigender Zahlen von Demenz stehen viele Menschen in Deutschland einer Frühdiagnostik skeptisch gegenüber. Laut einer von Wissenschaftlern des Instituts für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Universität Leipzig durchgeführten Befragung ist der Anteil der Befürworter zwischen 2011 und 2022 um mehr als zehn Prozent zurückgegangen. So standen 2011 noch 90,7 Prozent der Befragten der Frühdiagnostik positiv gegenüber. 2022 waren es nur noch 79,2 Prozent. Im gleichen Zeitraum ging der Anteil derer, die angaben, eine Frühdiagnostik selbst nutzen zu wollen, von 70,7 Prozent auf 60,1 Prozent zurück. „Jüngere Befragte und Personen, die annahmen, dass das individuelle Demenzrisiko beeinflusst werden kann, standen einer Frühdiagnostik positiver gegenüber“, erklärte ISAP-Expertin Dr. Andrea Zülke. Die Forschenden befragten 879 Personen ab 60.