In der Diskussion um die Telematikinfrastruktur ist das Bundesgesundheitsministerium (BMG) Spekulationen um ein Ende der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) entgegengetreten. Zuvor hatten Medien berichtet, Gesundheitsminister Jens Spahn suche als Alternative zur eGK nach einer einfachen Lösung für das Smartphone. In den Berichten sei es zu einer „Vermengung von unterschiedlichen Sachverhalten“ gekommen, stellte Gottfried Ludewig, neuer Leiter der Abteilung Digitalisierung und Innovation im BMG, in einem Brief an die Körperschaften der Selbstverwaltung klar, aus dem die „Ärzte Zeitung“ zitiert. Das Ministerium, heißt es in dem Brief weiter, halte am Aufbau der Telematikinfrastruktur fest. Überfällig sei dabei auch eine Einbindung der Pflege. Nach Einschätzung des AOK-Bundesverbandes braucht es für die Digitalisierung des Gesundheitswesens einen Neustart. Die eGK sei eine Technologie aus den 1990er Jahren, die viel koste und wenig nutze, sagte Vorstand Martin Litsch unlängst der „Rheinischen Post“.