Das unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein hat der AOK PLUS für den Medikationsplanserver des Modellprojektes ARMIN das Datenschutz­-Gütesiegel verliehen. ARMIN ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gesundheitskasse mit den Apothekerverbänden und Kassenärztlichen Vereinigungen in Sachsen und Thüringen. Mit dem Modellvorhaben sollen Qualität und Wirtschaftlichkeit der Arzneimittelversorgung verbessert werden. Konkret richtet sich ARMIN an die über 300.000 chronisch kranken Versicherten der AOK PLUS ab 18 Jahre, die gleichzeitig mindestens fünf Arzneimittel dauerhaft einnehmen. Nahezu alle sind bei mehreren Ärzten in Behandlung, etwa die Hälfe liegt mindestens einmal pro Jahr im Krankenhaus. Die Teilnahme an ARMIN ist freiwillig, jeder Patient willigt explizit in den entsprechenden Datenaustausch ein. Das Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein bescheinigte dem Projekt, höchste Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit zu erfüllen. „Auch wenn es natürlich keine Überraschung ist – wir freuen uns über das Datenschutz-Gütesiegel für die Arzneimittelinitiative ARMIN. Es gibt beteiligten Ärzten und Apothekern die zusätzliche Sicherheit, dass die Vertraulichkeit aller Daten gewährleistet ist“, so Rainer Striebel, Vorstandschef der AOK PLUS.

Zum 13. Mal hat die AOK Bayern in München den mit insgesamt 30.500 Euro dotierten Dr. Georg Schreiber-Medienpreis in Kooperation mit den Nachwuchsjournalisten in Bayern und der Deutschen Journalistenschule München verliehen. Bei einem Festakt im Bayerischen Rundfunk (BR) wurden Frederik Obermaier und Philipp Grüll für ihre in der „Süddeutschen Zeitung“ erschienene Serie „Bayern-Ei-Affäre“ mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Der zweite Preis ging an Thomas Radlmaier für seinen Beitrag „Ein Leben für Susi“ im „Münchner Merkur“. Den dritten Platz belegte Christiane Fritz für ihre in der „Nürnberger Zeitung“ veröffentlichte Reportage „Das lange Warten auf den ersten Kuss“. Den bundesweiten Sonderpreis ohne Altersbegrenzung sicherte sich Jana Simon für ihren Beitrag „Heile Welt“ im „ZEIT-Magazin“. Der Fernsehpreis ging an Sebastian Meinberg, Lisa Altmeier und Ariane Alter für die Sendung „Im falschen Körper geboren? – Was es heißt, Transgender zu sein!“, ausgestrahlt vom BR. Den Hörfunkpreis erhielt Veronika Wawatschek für ihren Beitrag „Wenn Mama giftige Sachen nimmt und Papa ins Gefängnis muss“ – ebenfalls vom BR produziert. Der Online-Preis wurde Maximilian Wachter und seinem Team der „Mittelbayerischen Zeitung“ zugesprochen für die Serie „Die Retter“.

In Niedersachsen ist ein neues Präventionsprojekt zur Förderung der psychosozialen Gesundheit von Bewohnern von Pflegeeinrichtungen gestartet. Unter dem Titel „Leben in Balance“ fördern die AOK Niedersachsen und die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau entsprechende Angebote teilnehmender teilstationärer und stationärer Einrichtungen. Mit dem Projekt sollen Selbstbestimmung, gesellschaftliche Teilhabe und Wertschätzung gestärkt werden.

Rund 1.650 vermutete Behandlungsfehler sind bei der AOK Baden-Württemberg im Jahr 2017 aufgelaufen – ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zu 2016, als noch 1.500 solcher Fehler gezählt worden. 799 der Fälle wurden auf Wunsch der Versicherten (2016: 761) geprüft. In 29 Prozent dieser Fälle erhärtete sich der Verdacht auf einen Behandlungsfehler. Auch beim Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) Baden-Württemberg stieg die Zahl der Verdachtsfälle um über 11 Prozent. 2017 wurden im Auftrag der Krankenkassen 4.751 Fälle gutachterlich auf einen ­Behandlungsfehler geprüft. Demnach hinterfragen Patienten bei entsprechendem Verdacht medizinische Leistungen öfter und nehmen dabei die Beratung der gesetz­lichen Kassen in Anspruch.

In Schleswig-Holstein hält der Abwärtstrend beim „Komasaufen“ an. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Danach wurden im vergangenen Jahr insgesamt 181 junge Menschen im Alter von 12 bis 20 Jahren mit einer akuten Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert, über neun Prozent weniger als im Vorjahr (199). Im Jahr 2012 landeten noch 271 Jugendliche und junge Heranwachsende wegen exzessiven Alkoholkonsums in einer Klinik. „Grund zur Entwarnung ist das allerdings nicht. Wir dürfen nicht nachlassen, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene über die Gefahren des Alkoholkonsums aufzuklären“, sagte AOK-Vorstandsvorsitzender Tom Ackermann. Den Zahlen zufolge ist die rückläufige Entwicklung besonders bei Jugendlichen im Alter von 12 bis 14 Jahren auffällig. Hier ist die Zahl der Krankenhauseinweisungen im Jahr 2017 wegen akutem Alkoholrausch im Vergleich zu 2016 um fast 13 Prozent zurückgegangen. Bei den 15- bis 16-Jährigen sind die Klinikaufenthalte durch Rauschtrinken allerdings im Vergleich zum Vorjahr um rund sieben Prozent gestiegen. Der Kampf gegen das „Komasaufen“ sei eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, die nicht nur von den Krankenkassen allein geführt werden könne, betonte Ackermann. So seien auch Lehrer und Eltern gefragt, Grenzen zu setzen und die Gefahren des Rauschtrinkens zu thematisieren.

Die AOK Nordost hat für ihre Kommunikationskampagne „Männer, lasst die Hosen runter!“ den „dfg Award“ erhalten. Der Preis wurde bei einer Gala des Fachmediendienstes „Dienst für Gesellschaftspolitik“ (dfg) in Hamburg überreicht. Mit dem Branchenpreis wird das Engagement der Gesundheitskasse im Bereich Vorsorge nach dem Felix Burda Award bereits zum zweiten Mal gewürdigt. Ziel der Kampagne #hosenrunter ist es, mehr Männer von Vorsorgeuntersuchungen zu überzeugen und für ihre eigene Gesundheit zu sensibilisieren, denn statistisch gesehen nehmen sie seltener an diesen Angeboten teil als Frauen. „Der dfg Award beweist uns erneut, dass wir mit unserer Kampagne nicht nur unsere Versicherten auf eine besondere Weise ansprechen, sondern mit dem ungewöhnlichen Kommunikationsansatz auch im Gesundheitswesen einen innovativen Weg gehen“, sagte Daniela Teichert, Beauftragte des Vorstandes der AOK Nordost. Mit dem provokanten Slogan „Männer, lasst die Hosen runter!“ und ungewöhnlichen Bildmotiven macht die Gesundheitskasse auf das wichtige Thema aufmerksam. Bei Vor-Ort-­Aktionen wird sie von vielen Partnern unterstützt – so auch von dem selbst mehrfach an Krebs erkrankten Ex-Fußballprofi Jimmy Hartwig.

Der Vorstandsvorsitzende der AOK Sachsen-Anhalt, Ralf Dralle, und Landesgesundheitsministerin Petra Grimm-Benne haben in Magdeburg einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro an die Deutsche Herzstiftung überreicht. Zur landesweiten Herzwoche vom 4. bis 8. Juni hatte die AOK Sachsen-Anhalt auf mehreren Veranstaltungen über Herzgesundheit informiert und Spenden gesammelt. Die Spenden konnten die Teilnehmer bei den Veranstaltungen der AOK auf einem Fitness-Fahrrad „erradeln“: Für jeden Kilometer gab die AOK zehn Euro an die Herzstiftung. Die letzten Kilometer wurden von Schülern der Grundschule am Fliederhof sowie von Petra Grimm-Benne und Ralf Dralle erradelt. Insgesamt kamen in vier Tagen 200 Kilometer zusammen. Nach Angaben der Gesundheitskasse erkranken und sterben in keinem anderen Bundesland so viele Menschen an Herzleiden wie in Sachsen-Anhalt. Unter dem Motto „Dein Herz und du: Herzgesund durch den Alltag“ hat sich die AOK Sachsen-Anhalt deshalb an der Initiative Herzgesundheit des Landes beteiligt, um Menschen zu einer Lebensstiländerung zu motivieren.