Das Institut für Arbeitsschutz (IFA) der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung und die Deutsche Sporthochschule Köln haben in einer Praxisstudie mit der Deutschen Telekom AG nachgewiesen, dass speziell bewegungsfördernde Arbeitsstationen im Büro nicht nur gut angenommen werden, sondern auch körperlich und psychisch förderlich sein können. Schätzungen zufolge sitzen Bundesbürger, die einem Bürojob nachgehen, im Schnitt elf Stunden am Tag. In Deutschland arbeiten inzwischen mehr als 40 Prozent der Beschäftigten an solchen „bewegungsarmen“ Arbeitsplätzen. Hinzu kommen lange Anfahrtswege zur Arbeit. Zu den Folgen mangelnder Bewegung gehören chronische Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes, Übergewicht, Muskel-Skelett-Beschwerden und einseitige Haltungen, aber auch psychische Leiden. „Marktübliche Konzepte zur Bewegungsförderung verknüpfen Schreibtisch- und Computerarbeit mit leichten Radfahrbewegungen“, sagte Professor Dr. Rolf Ellegast, stellvertretender IFA-Leiter. Studien zeigten, dass dies „positive Auswirkungen“ auf die Gesundheit habe.