Der Krankenstand bei den rund 275.000 versicherten Arbeitnehmern der AOK NordWest in Schleswig-Holstein ist im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 0,2 Prozent auf 5,8 Prozent gestiegen.
Das geht aus einer Auswertung der Kasse hervor. Ursächlich für den Anstieg sei vor allem die Erkältungswelle Anfang des Jahres mit deutlich mehr Krankschreibungen als im Vorjahreszeitraum, hieß es. Von Mitte Januar bis Ende März verzeichnete die Gesundheitskasse allein in Schleswig-Holstein knapp 29 Prozent mehr Krankheitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen als im selben Zeitraum 2017.
Laut Auswertung fehlte jeder AOK-versicherte Erwerbstätige in Schleswig-Holstein im ersten Halbjahr im Durchschnitt 10,6 Tage. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage um 4,6 Prozent. Vor allem Muskel- und Skeletterkrankungen verursachten weiterhin die meisten Fehltage. Mit 21,9 Prozent lag deren Anteil an den gesamten Fehltagen mit großem Abstand an erster Stelle. Es folgten mit einem deutlichen Anstieg die Atemwegserkrankungen (14,5 Prozent), danach psychische Erkrankungen (12,0 Prozent) und Verletzungen (10,5 Prozent).