Patientenlotsen wissen, wo es lang geht im Versorgungsdschungel. In Modellprojekten beweisen sie derzeit ihre Wirksamkeit. Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Peter Löcherbach skizziert, inwiefern Lotsen der Schlüssel zum Care- und Case-Management sein könnten.
Digitale Gesundheitsanwendungen bergen das Risiko, dass sensible Daten in die falschen Hände geraten, warnt Prof. Ulrich Kelber. Der Bundesdatenschutzbeauftragte empfiehlt daher, Gesundheits-Apps über die Telematikinfrastruktur zu vertreiben.
Vom Krankenbett bis zum Wiedereinstieg in den Beruf begleitet Schlaganfall-Lotsin Kerstin Ohms Patienten und ihre Familien – damit diese den Weg zur passenden Versorgung finden. Dabei nutzt sie die Ressourcen des Gesundheitssystems ganz gezielt und vernetzt sie.
Die Corona-Pandemie hält auch das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten in Atem. Direktorin Dr. Andrea Ammon zieht eine gemischte Bilanz der Krisenreaktion in Europa. Den Kampf gegen andere Krankheiten wie Aids oder Tuberkulose sieht sie durch die Pandemie beeinträchtigt.
Die moderne Medizin rettet Leben und verbannt den Tod in die Tabuzone. Doch in der Kunst ist der Sensenmann seit Jahrhunderten präsent und schlägt den Ärzten manch ein Schnippchen, wie Prof. Dr. Jörg Vögele und Luisa Rittershaus anhand ausgewählter Werke einer Grafiksammlung zeigen.
Experten sagen seit langem einen starken Anstieg der Corona-Zahlen im Herbst voraus. Doch die Politik hat sich zu wenig auf diesen Fall vorbereitet, meint Tim Szent-Ivanyi.
Trotz vieler verabreichter Impfungen gegen Sars-Cov-2 ist Deutschland von einer Herdenimmunität noch weit entfernt. Wie lassen sich mehr Menschen dafür gewinnen, um gut durch den Winter zu kommen?
Die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige und Beitragszahler steigt rapide. Der alternierende Verwaltungsratsvorsitzende der AOK Bayern, Frank Firsching, verlangt daher schnelle Reformen.
Für ein gesundes, selbstbestimmtes Leben brauchen Menschen Informationen. Diese zu finden und anzuwenden, darf nicht allein vom Einzelnen abhängen, sagen Dr. Astrid Naczinsky und Anne Preising. Auch Krankenkassen sollten ihre Gesundheitskompetenz ausbauen.
Nicht jede Arztbehandlung läuft wie geplant und zur Zufriedenheit des Patienten ab. Mit „Frag-mich“ hat das Bundesgesundheitsministerium einen Fragebogen entwickeln lassen, um die Fehlerprävention in Arztpraxen zu verbessern. Von Dr. Katja Stahl und Dr. Oliver Gröne
Zur Arbeit gehen, obwohl der Kopf dröhnt oder die Gelenke schmerzen? Das ist für viele Beschäftigte in den Gesundheitsberufen an der Tagesordnung. Was dagegen hilft, beschreibt Dr. Silke Heller-Jung.
Gesundheit, Digitalisierung und Klimaschutz gehören zu zehn Schwerpunktthemen der „Konferenz zur Zukunft Europas“. Hier können EU-Bürgerinnen und -Bürger bis zum Frühjahr 2022 ihre Ideen einbringen und diskutieren. Von Thomas Rottschäfer
Während der Corona-Pandemie mussten Universitäten ihren Lehrbetrieb auf digitale Formate umstellen. Mithilfe virtueller Patienten konnten viele Medizinstudierende dennoch praktische Erfahrungen sammeln. Von Dr. Silke Heller-Jung
In Sozialen Medien geht es häufig um den Lebensstil, das Aussehen und die Fitness. Das beeinflusst das Gesundheitsverhalten von Millionen Nutzern, sagt Dr. Laura-Maria Altendorfer. Die Expertin für digitale Kommunikation sieht darin Chancen und Risiken.
Beim Fußball gilt: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. In der Politik muss es heißen: Nach der Reform ist vor der Reform. Das zeigen jüngste Korrekturen an der Pflegeversicherung. Hier besteht erneuter Handlungsbedarf. Von Ines Körver
Mehr Unterstützungsbedarf, weniger Leistungsfähigkeit – das Alter bekommt häufig negative Zuschreibungen, meint Menschenrechtsexpertin Dr. Claudia Mahler. Das werde der Wirklichkeit nicht gerecht und schwäche die Lobbyarbeit für diese gesellschaftliche Gruppe.
Pflegebedürftige müssen für das Freihalten eines Heimplatzes keine Reservierungsgebühr bezahlen. Heimbetreiber dürfen bei gesetzlich und privat Pflegeversicherten die anfallenden Heimkosten nur taggenau ab dem Einzug oder bis zum Auszug in Rechnung stellen. Das hat der Bundesgerichtshof klargestellt. Von Anja Mertens
In der Rubrik „Neues aus der Uni“ stellt G+G-Digital Institute und Lehrstühle vor. Dieses Mal mit drei Fragen an Prof. Joerg Meerpohl, Direktor des Instituts für Evidenz in der Medizin (IfEM) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.