Ulrike Gote, 56, verantwortet im neuen rot-grün-roten Berliner Senat das Ressort Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. Die Grünen-Politikerin und Diplom-Geoökologin arbeitete in den vergangenen zwei Jahren als Gesundheitsdezernentin in Kassel und war dort zuständig für das Gesundheitsamt der Region Kassel. Bevor sie nach Kassel ging, gehörte die gebürtige Triererin von 1998 bis 2018 der Grünen-Fraktion im bayerischen Landtag an, war von 2003 bis 2013 parlamentarische Geschäftsführerin ihrer Fraktion und anschließend Vizepräsidentin des Landtags.
Ingo Morell, 63, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, hat die Präsidentschaft der nordrhein-westfälischen Krankenhausgesellschaft übernommen. Der Diplom-Kaufmann und Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe folgt auf Jochen Brink, der neun Jahre lang dieses Amt inne hatte und in den Ruhestand getreten ist. Vizepräsidenten der nordrhein-westfälischen Krankenhausgesellschaft sind Sascha Klein, Geschäftsführer des Klinikums Oberberg, und Dr. Matthias Ernst, Geschäftsführer am Evangelischen Klinikum Bethel in Bielefeld.
Regina Görner, 71, steht in den kommenden drei Jahren als neue Vorsitzende an der Spitze der Bundesvereinigung der Seniorenorganisationen (BAGSO). Die promovierte Historikerin und Sozialwissenschaftlerin trat die Nachfolge von Franz Müntefering an, der das Amt sechs Jahre lang inne hatte und nicht mehr zur Wahl angetreten war. Dr. Görner war von 1999 bis 2004 Ministerin für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales im Saarland. Zudem war sie zehn Jahre lang geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und später in gleicher Funktion bei der IG Metall. Im Vorstand der BAGSO engagiert sie sich seit 2015 und übernahm 2018 den stellvertretenden Vorsitz des Dachverbandes. Ihr zur Seite stehen als stellvertretende Vorsitzende Karl Michael Griffig und Jens-Peter Kruse. In der BAGSO sind rund 120 Vereine und Verbände zusammengeschlossen, die sich für die Belange Älterer engagieren.
Rolf-Detlef Treede, 65, ist neuer Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Der habilitierte Facharzt für Physiologie und Inhaber des Lehrstuhls für Neurophysiologie der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg folgt auf Professor Rolf Kreienberg, der im Frühjahr dieses Jahres verstorben war. Professor Treede war seit 2015 AWMF-Vizepräsident. Neuer stellvertretender Präsident der Arbeitsgemeinsachaft ist Professor Fred Zepp, Direktor der Universitäts-Kinderklinik und Kinderpoliklinik der Universität Mainz. Der AWMF gehören 180 medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften an.
Norbert Scherbaum, 60, leitet als neuer Vorstandsvorsitzender die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Der habilitierte Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Kinder- und Jugendpsychiatrie ist Ärztlicher Direktor am LVR-Klinikum Essen und leitet dort als Chefarzt die Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Abhängiges Verhalten und Suchtmedizin. Seit 2010 gehört er dem Sachverständigenausschuss des Bundesgesundheitsministeriums zur Bewertung von Suchtmitteln sowie seit 2011 dem Ausschuss Sucht und Drogen der Bundesärztekammer an. Die DHS ist die zentrale Dachorganisation der deutschen Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe, in der nahezu alle Träger der ambulanten Suchtberatung und -behandlung, der stationären Versorgung Suchtkranker und der Sucht-Selbsthilfe vertreten sind.