Im Corona-Jahr 2020 ist die Zahl der Versuchstiere in der Forschung um etwa 14 Prozent gesunken. Insgesamt wurden rund 1,9 Millionen Wirbeltiere und Kopffüßer in gesetzlich erlaubten Tierversuchen eingesetzt, wie aus einer Statistik des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) hervorgeht. „Seit einigen Jahren beobachten wir weitgehend stabile Versuchstierzahlen, für 2020 sehen wir erstmals einen starken Rückgang“, sagte BfR-Präsident Professor Andreas Hensel. Etwa 71 Prozent der eingesetzten Tiere seien Mäuse, gefolgt von Fischen (zwölf Prozent), Ratten (sieben Prozent), Kaninchen (vier Prozent) und Vögeln (zwei Prozent). Besonders stark zurückgegangen sei die Zahl der eingesetzten Hunde (von 3.519 in 2019 auf 2.560 in 2020) und Katzen (von 954 auf 644). In 2020 wurden zudem 2.031 Affen und Halbaffen gemeldet, die in Tierversuchen verwendet wurden, und damit 1.245 weniger als 2019. Dies ist ein Rückgang um rund 38 Prozent.