Thomas Steffen, 57, ist neuer beamteter Staatssekretär des Bundesgesundheitsministeriums. Der promovierte Rechts- und Staatswissenschaftler Steffen begann seine berufliche Laufbahn 1990 in der industriepolitischen Abteilung des Bundeswirtschaftsministeriums. Ein Jahr später ging er zur Treuhandanstalt Berlin. Zwischen 1993 und 1995 war er Referatsleiter im Finanzministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Danach arbeitete er bis 1998 im Bundesfinanzministerium, anschließend zwei Jahre als Referent im Bundestag und ging im Jahr 2000 als Referatsleiter zurück ins Bundesfinanzministerium. Von 2002 bis 2010 war er bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht als Vorstand für die Versicherungen und Pensionsfonds zuständig. Dann übernahm er die Europaabteilung des Bundesfinanzministeriums und war von 2012 bis 2018 Staatssekretär dieses Ministeriums.
Klaus Reinhardt, 59, steht als neuer Präsident an der Spitze der Bundesärztekammer. Der in Bielefeld niedergelassene promovierte Facharzt für Allgemeinmedizin ist Nachfolger von Professor Dr. Frank Ulrich Montgomery, der nach acht Jahren im Amt nicht mehr kandidiert hatte. Dr. Reinhardt ist zudem Vorsitzender des Hartmannbundes. Vizepräsidentinnen der Bundesärztekammer sind die Kinderchirurgin Dr. Heidrun Gitter und die Fachärztin für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Dr. Ellen Lundershausen.
Frank Ulrich Montgomery, 67, Ehrenpräsident der Bundesärztekammer, hat für die kommenden zwei Jahre den Vorstandsvorsitz des Weltärztebundes (World Medical Association, WMA) übernommen. Der habilitierte Facharzt für Radiologie ist Nachfolger von Dr. Ardis Dee Hoven aus den USA. Vorstandsvize ist die Japanerin Dr. Mari Michinaga. Dem WMA gehören 112 nationale Mitgliedsverbände weltweit an. Als Vorstandsvorsitzender hat Professor Montgomery die Aufgabe, den Weltärztebund politisch und organisatorisch zu führen.