Die AOK NordWest beklagt ein nachlassendes Interesse an Untersuchungen zur Früherkennung von Hautkrebs. Wie eine Auswertung zeigt, gingen im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein lediglich 14,4 Prozent der AOK-Versicherten zum Hautkrebs-Screening. Der Anteil der Frauen lag mit 55,9 Prozent höher als der der Männer (44,1 Prozent). Im Jahr 2016 lag die Screening-Quote noch bei 15,8 Prozent. Ähnliche Zahlen liegen für Westfalen-Lippe vor: Hier gingen in 2018 lediglich 16,5 Prozent der Versicherten zur Früherkennung. Auch hier waren die Frauen mit 54,5 Prozent stärker vertreten als die Männer. Im Jahr 2014 ließen sich noch 18,5 Prozent der Versicherten auf Hautkrebs untersuchen. „Hautkrebs ist fast immer heilbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird“, betont AOK-Vorstandschef Tom Ackermann. „Daher raten wir, unbedingt die kostenfreien Angebote der gesetzlichen Krankenkassen zur Hautkrebs-Früherkennung zu nutzen.“ In Schleswig-Holstein erkrankten im Jahr 2016 fast 8.000 Menschen neu an Hautkrebs, in ganz Nordrhein-Westfalen waren es im Jahr 2015 mehr als 53.800 Menschen.
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