Stella Kyriakides, 63, verantwortet in der neuen Europäischen Kommission das Ressort Gesundheit. Die christdemokratisch-konservative Politikerin stammt aus Zypern. Nach ihrem Studium der Psychologie im britischen Reading und Manchester arbeitete sie zunächst von 1979 bis 2006 im Gesundheitsministerium ihres Heimatlandes. Dann wechselte sie ins zyprische Parlament und gehörte dessen Gesundheitsausschuss an. Zwischen 2017 und 2018 war sie zudem Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, einer europäisch internationalen Organisation, der 47 Staaten angehören und die keine Institution der Europäischen Union ist. Einen Namen machte sich Stella Kyriakides vor allem im Kampf gegen Brustkrebs. Früh wurde sie Präsidentin der ersten Initiative Zyperns zur Früherkennung von Mamma-Karzinomen, übernahm 1999 die Präsidentschaft des Nationalen Komitees für Krebsstrategien und organisierte 2013 die erste Vorsorge-Informationskampagne Zyperns.
Ursula Nonnemacher, 62, ist neue Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg. Die Grünen-Politikerin und Fachärztin für Innere Medizin gehört dem brandenburgischen Landtag seit zehn Jahren an. Ab 2017 war sie Vorsitzende der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. In die Partei trat sie 1997 ein. Bevor Ursula Nonnemacher in den brandenburgischen Landtag gewählt wurde, arbeitete sie zwischen 1993 und 2009 als Internistin in einem Berliner Krankenhaus.
Susanne Johna, 54, leitet als neue Bundesvorsitzende den Marburger Bund. Die promovierte Internistin und Oberärztin für Krankenhaushygiene im Rüdesheimer St. Josefs-Hospital Rheingau folgt auf Rudolf Henke, der nach zwölf Jahren Amtszeit nicht erneut kandidiert hatte. Dr. Johna gehört dem Bundesvorstand des Marburger Bundes seit dem Jahr 2016 an. Zudem ist sie im Präsidium der Landesärztekammer Hessen und im Vorstand der Bundesärztekammer. Stellvertretender Bundesvorsitzender des Marburger Bundes ist Dr. Andreas Botzlar.
Harald Schrader, 63, steht weiterhin als Bundesvorsitzender an der Spitze des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ). Der in einer schleswig-holsteinischen Gemeinschaftspraxis niedergelassene Zahnmediziner bekleidet dieses Amt seit dem Jahr 2015. Als stellvertretende Vorsitzende bestätigte die Delegiertenversammlung des Verbandes Dr. Gudrun Kaps-Richter und Dr. Peter Bührens. Der FVDZ ist nach eigenen Angaben der größte unabhängige zahnärztliche Verband in Deutschland und setzt sich für die freie und unabhängige Ausübung des Berufsstandes ein.