Mit mehr als 544 Millionen Euro haben die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr Aktivitäten zur Gesundheitsförderung in Lebenswelten, Betrieben und für einzelne Versicherte unterstützt. Das entspricht 7,49 Euro je Versicherten. Damit übertrafen die Kassen nach Angaben des GKV-Spitzenverbandes den gesetzlich vorgesehen Orientierungswert von 7,34 Euro. Erreichen konnten sie mit den geförderten Maßnahmen insgesamt fast 8,5 Millionen Menschen.
Ein besonderer Fokus lag auf der Förderung von präventiven Maßnahmen in Lebenswelten und Betrieben, wie der aktuelle Präventionsbericht des GKV-Spitzenverbandes und des Medizinischen Dienstes des GKV-Spitzenverbandes (MDS) zeigt. Den größten Zuwachs verzeichnete der Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung. Die Ausgaben dafür beliefen sich im Jahr 2018 auf 172 Millionen Euro und lagen damit um acht Prozent höher als im Jahr davor. 2,2 Millionen Beschäftigte in knapp 20.000 Betrieben konnten mit arbeitsweltbezogenen Präventionsmaßnahmen direkt erreicht werden – elf Prozent mehr Betriebe und 16 Prozent mehr Beschäftige als 2017. Viel investiert haben die gesetzlichen Kassen auch in Maßnahmen in Lebenswelten wie Kindertagesstätten, Schulen und Stadtteilen. Die Ausgaben dafür beliefen sich auf 158 Millionen Euro. Insgesamt wurden dadurch 4,6 Millionen Menschen erreicht – vier Prozent mehr als im Vorjahr. „Die Zahlen machen deutlich, dass sich die gesetzlichen Krankenkassen mit Überzeugung für Gesundheitsförderung und Prävention engagieren, sagte Gernot Kiefer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes.