Fast 70 Prozent der jährlich 32 Millionen akuten Atemwegsinfektionen entstehen in der Herbst- und Winterzeit. Dies geht aus Daten des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hervor, das die vertragsärztlichen Abrechnungsdaten der Jahre 2017 bis 2019 analysiert hat. Eingeschlossen in die Erhebung sind neben der Influenza auch die akute Bronchitis sowie unspezifische akute Infektionen der oberen Atemwege (Erkältungen oder grippale Infekte). Die Auswertung zeigt, dass bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mehr als zwei von drei Infekten im Winter diagnostiziert werden – besonders häufig im ersten Quartal des Jahres, also zwischen Januar und März. „Die ambulante Versorgung muss sich dieses Jahr auf eine Erkältungssaison unter verschärften Pandemiebedingungen einstellen. Es ist darum zwingend erforderlich, dass die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) auch im Wartezimmer konsequent umgesetzt werden“, mahnte Zi-Vorstandschef Dr. Dominik von Stillfried.
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