Susanna Karawanskij, 38, ist neue brandenburgische Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. Die Linken-Politikerin trat die Nachfolge ihrer Parteikollegin Diana Golze an, die im Zuge des Skandals um das Brandenburger Pharmaunternehmen Lunapharm zurückgetreten war. Es soll jahrelang mit in Griechenland gestohlenen und möglicherweise unwirksamen Krebsmedikamenten gehandelt haben. Die Politologin und Kulturwissenschaftlerin Susanna Karawanskij errang 2013 ein Bundestagsmandat. Dem Parlament gehörte sie bis 2017 an und war unter anderem stellvertretende Parlamentarische Geschäftsführerin, Sprecherin für Kommunalfinanzen sowie Ostbeauftragte der Bundestagsfraktion Die Linke.
Susanne Haiber, 53, leitet als neue Präsidentin den Verband medizinischer Fachberufe (VmF). Die medizinische Fachangestellte und Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung aus Baden-Württemberg übernahm den Aufgabenbereich Bildungspolitik von der bisherigen Vizepräsidentin Gabriele Leybold. Vizepräsidentin des Verbandes ist Carmen Gandila, die für den Tarifbereich verantwortlich zeichnet. Der VmF vertritt die Interessen der medizinischen, zahnmedizinischen und tiermedizinischen Fachangestellten sowie angestellten Zahntechnikerinnen und -techniker.
Kristel Degener, 44, ist neue geschäftsführende Vorstandsvorsitzende der Deutschen AIDS-Stiftung. Die promovierte Juristin folgt auf Dr. Ulrich Heide. Die ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende der AIDS-Stiftung, Professorin Elisabeth Pott, hat das Ehrenamt wegen ihrer neuen Tätigkeit als Unparteiisches Mitglied des Gemeinsamen Bundesausschusses niedergelegt. Dr. Degener arbeitete nach ihrem Studium zunächst als Rechtsanwältin. 2006 wechselte sie zur Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen und war dort seit 2012 Geschäftsführerin.
Andrea Schaller, 42, hat die Stiftungsprofessur für bewegungsbezogene Präventionsforschung an der Deutschen Sporthochschule Köln übernommen. Die Stiftungsprofessur wurde 2015 vom Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung der AOK Rheinland/Hamburg initiiert mit dem Ziel, die wissenschaftliche Forschung im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung auszubauen und zu fördern. Professorin Schaller ist Sportwissenschaftlerin. Nach ihrem Studium an der Kölner Sportuniversität arbeitete sie als Sporttherapeutin. Nach ihrer Promotion absolvierte sie an der Universität Düsseldorf den Masterstudiengang „Public Health“. Zuletzt war sie als Professorin für Gesundheitsmanagement an der IST-Hochschule für Management in Düsseldorf tätig.
Kai Joachimsen, 52, übernimmt Anfang nächsten Jahres die Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI). Der Betriebswirt und Arzt folgt dann auf Henning Fahrenkamp, der in den Ruhestand tritt. Dr. Joachimsen ist zurzeit stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Zum 31. Januar kommenden Jahres verlässt auch der weitere stellvertretende Hauptgeschäftsführer Dr. Norbert Gerbsch den BPI. Der Industrieverband vertritt die Interessen von rund 250 Pharma- und Biotechunternehmen.
Georg Khevenhüller, 57, steht als neuer Präsident an der Spitze des Malteser Hilfsdienstes. Der Betriebswirt hat Dr. Constantin von Brandenstein abgelöst, der 26 Jahre lang die katholische Hilfsorganisation geleitet hatte. Khevenhüller war zwischen 2007 und 2012 Vizepräsident des Malteser Hilfsdienstes. Von 1988 bis 2001 arbeitete er in der freien Wirtschaft. Seit 2009 ist er Unternehmer und unter anderem an einem Bergbauunternehmen in Argentinien beteiligt. Vizepräsident des Malteser Hilfsdienstes ist der Kölner Unternehmensberater und Journalist Albrecht Prinz von Croy.