Mehrheit spricht sich für Widerspruchslösung aus
In der Septemberausgabe von G+G-Digital haben die G+G-Leserinnen und -Leser zum Thema Organspende abgestimmt: Ist die Widerspruchslösung der richtige Weg? Hier die Ergebnisse, zusammengestellt von Tina Stähler.
Bei der Umfrage von G+G-Digital
haben sich 52 Prozent für eine Widerspruchslösung ausgesprochen. 40 Prozent äußerten sich allerdings dagegen. Acht Prozent waren unentschlossen. Insgesamt nahmen 145 G+G-Leserinnen und -Leser an der Umfrage teil. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte die Diskussion zur Einführung der Widerspruchslösung vor kurzem erneut angestoßen.
In Deutschland werden nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) mehr als zehnmal so viele Organe für eine Transplantation benötigt als Spender zur Verfügung stehen. Momentan wird in Deutschland die Organspende durch die Zustimmungslösung geregelt. Jeder Mensch über 16 Jahre muss aktiv, zum Beispiel auf einem Organspendeausweis, sein Einverständnis zur Organentnahme nach dem Tod geben.
Bei der Widerspruchslösung geht es darum, sich aktiv gegen eine Organentnahme nach dem Tod auszusprechen. Wer dies nicht tut, erklärt sich per se einverstanden. In Ländern wie Österreich und Frankreich gibt es diese Regelung schon.
In jeder Ausgabe der G+G-Digital können die Leser zu einem aktuellen Thema abstimmen. In dieser Ausgabe lautet die Frage: Sollte sich Deutschland um ausländische Pflegekräfte bemühen? Stimmen Sie jetzt hier ab.
Lesen Sie ebenfalls zum Thema unseren Rundruf.