Während etwa zwei von drei Beschäftigten ihre Arbeit planen und einteilen können, hat weniger als jeder Dritte Einfluss auf die Arbeitsmenge, mit abnehmender Tendenz. Wie der Stressreport 2019 der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) weiter zeigt, sieht etwa jeder siebte Beschäftigte (15 Prozent) seinen Gesundheitszustand als weniger gut oder schlecht an. Schlafstörungen und Erschöpfung als Anzeichen gestörter Erholung haben zugenommen. Etwa die Hälfte der befragten abhängig Beschäftigten gibt an, häufig von starkem Termin- oder Leistungsdruck betroffen zu sein. Zugleich verringern sich bei einem Teil der Beschäftigten – auch vor dem Hintergrund digitaler Steuerung – die Handlungsspielräume. „Eine gute Gestaltung der Arbeit trägt wesentlich zur Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten bei“, sagt Isabel Rothe, Präsidentin der BAuA. „Dazu sind die Arbeitsanforderungen, wie Arbeitsmenge und Arbeitszeit, angemessen zu steuern. Zudem brauchen die Beschäftigten ausreichende Handlungsspielräume, um ihre Aufgaben zu bewältigen.“