Eigenständig, selbstbewusst und verdammt gut organisiert: Pflegeprofis in Dänemark, Schweden und Norwegen haben ihren Kollegen in Deutschland einiges voraus. Doch Nachwuchssorgen und der Ruf nach schneller und billiger Pflege machen den Berufsfunktionären im Norden Europas zunehmend zu schaffen, wie die Teilnehmer der G+G-Studienreise nach Skandinavien erfahren konnten. Von Thomas Hommel
Wenn wir auf Dauer gegen unsere innere Uhr leben, drohen Unzufriedenheit und Krankheit, warnt Prof. Dr. Karlheinz Geißler. Der Philosoph empfiehlt, Themen wie die Zeitorganisation im Rahmen der Prävention zu berücksichtigen.
Schillernde Iris, schwarze Pupille, feine Äderchen: Ocularistin Ruth Müller-Welt fertigt kleine Meisterstücke, um Menschen nach einem Augenverlust das Leben zu erleichtern. Oliver Häußler (Text) und Christoph Jäckle (Fotos) zeigen, wie die Prothesen entstehen.
Dem Pflegeberuf fehlt es hierzulande an gesellschaftlicher Anerkennung und politischem Einfluss, meint Professor Dr. Andreas Büscher. Der Pflegewissenschaftler beschreibt, wie die Profession an Macht und Ausstrahlung gewinnen kann – damit sich mehr Menschen für eine Ausbildung in der Branche entscheiden.
Franz Wagner gehörte zu den 20 Teilnehmern der G+G-Studienreise nach Skandinavien. Das Fazit des Chefs des Deutschen Pflegerates: In punkto Selbstbewusstsein und Teamarbeit können Deutschlands Pflegeprofis viel von ihren Kolleginnen und Kollegen im Norden Europas lernen.
Mehr Nähe, mehr Service, mehr Flexibilität – die AOK Hessen will die Digitalisierung zugunsten von Kunden und Mitarbeitern nutzen. Vorstandschef Detlef Lamm (54) geht dabei mit gutem Beispiel voran.
Die Digitalisierung des Gesundheitswesens steht unmittelbar bevor. Bill Gates hat den Deutschen den Durchbruch spendiert. Rezeptfreie Anmerkungen von Thomas Rottschäfer.
Wartezeiten, Pflegestellen, Digitalisierung, Finanzen: Die gesundheitspolitische Pipeline ist gut gefüllt. Doch nach Einschätzung des AOK-Bundesverbandes ist nicht alles, was Union und SPD planen, zu Ende gedacht. Von Thomas Hommel
Einst machten Pharmahersteller einen Bogen um die Entwicklung von Präparaten gegen seltene Krankheiten (Orphan Drugs). Doch inzwischen nutzen Pharmafirmen die Regelungen aus, um Toppreise zu erzielen. Von Melanie Schröder und Dr. Carsten Telschow
Besserer Terminservice, mehr Sprechstunden: Jens Spahn lässt die Ärzte per Gesetz nachsitzen. Schaden könne das nicht, meint Bernhard Walker. Wunder seien aber auch keine zu erwarten.
Studien belegen es immer wieder: Viele Patienten können die Informationen aus Beipackzetteln für Medikamente nicht richtig einordnen. Lassen sich die Angaben verständlicher formulieren?
Weniger ist mehr: Mit nur 330 Wirkstoffen umfasst das Bremer Arzneimittelregister alles, was ein Hausarzt braucht. Dazu Fragen an Annette Düring, Verwaltungsratsvorsitzende der AOK Bremen/Bremerhaven.
Beschäftigte, die ihre Tätigkeit als sinnvoll ansehen und sich wertgeschätzt fühlen, sind seltener krank. Auch bleiben sie dem Unternehmen treu. Dies hat eine aktuelle Befragung ergeben. Von Sarah Jane Böttger, Markus Meyer und Andrea Waltersbacher
Homeoffice, flexible Arbeitszeit, ständige Erreichbarkeit – die Digitalisierung verändert den Job und das Leben. Wie die Beschäftigten dabei gesund bleiben, erforscht die AOK Niedersachsen gemeinsam mit 21 Unternehmen. Erste Ergebnisse präsentierte sie in Hannover. Von Bärbel Triller
Wegen des lädierten Knies oder der kaputten Hüfte denken viele Patienten über ein Implantat nach. Doch welche Kliniken erzielen gute Ergebnisse? Und wie lange halten die künstlichen Gelenke? Routinedaten liefern wertvolle Hinweise. Von Thomas Hommel
Er schreibt regelmäßig für die G+G und ist Autor vieler Standardwerke zum Gesundheitswesen. Jetzt hat Hartmut Reiners im Youtube-Interview mit dem Journalisten und Podcaster Tilo Jung von „Jung & naiv” erklärt, was ein Gesundheitsökonom im Ministerium macht und wie er die Gesundheitspolitik sieht.
Rappelvolle Notaufnahmen, überforderte Behandlungsteams, genervte Patienten: Die Notfallversorgung in Deutschland gilt als angeschlagen. Wie sie sich reformieren ließe, diskutierten Experten beim AOK-Tag in Dortmund. Von Thomas Hommel
Die Angehörigenpflege kostet viel Zeit, Kraft und Mühe. Wie Menschen diese Aufgabe bewältigen, hat Sozialwissenschaftlerin Professor Dr. Sigrid Leitner gemeinsam mit Kolleginnen aus Essen und Bielefeld untersucht. Sie empfiehlt, Pflegende mit einem Casemanagement zu unterstützen.
Es ist mit dem Grundgesetz vereinbar, magnetresonanztomografische Leistungen (MRT-Leistungen) für gesetzlich versicherte Patienten auf Radiologen zu beschränken. Das entschied das Bundesverfassungsgericht und nahm die Verfassungsbeschwerde eines Kardiologen nicht an. Von Anja Mertens
Immer mehr Menschen in Deutschland wiegen zu viel und gefährden damit ihre Gesundheit, sagt Prof. Dr. Stephan Martin. Der Diabetologe empfiehlt, die Ernährungsberatung ernst zu nehmen und ihre Inhalte zu überdenken.