Infolge der Corona-Krise haben etliche Versicherte einen Praxisbesuch vermieden. Entsprechende Hinweise liefert eine Befragung von 1.000 Personen im Auftrag der AOK Hessen. Demnach hat fast jeder Fünfte (18 Prozent) in den vergangenen Wochen auf einen Praxisbesuch verzichtet. Vor allem Menschen unter 45 Jahren haben aus Angst vor einer Ansteckung von der Konsultation eines Haus- oder Fach­arztes abgesehen, obwohl für den Termin aus ihrer Sicht ein wichtiger Grund vorlag. Doch auch Prävention und Früherkennung kamen zu kurz, weil Gesundheitskurse ausgefallen sind (das bestätigen 16 Prozent) und der Kontrolltermin bei der Zahnärztin verschoben werden musste (18 Prozent). Ebenso fanden der Check-up oder eine Krebs-Früherkennung nicht statt oder wurden verschoben (13 Prozent). Insgesamt sechs Prozent der Befragten geben an, dass bei ihnen eine geplante Operation nicht stattgefunden hat, fünf Prozent konnten ihre Kur oder Reha nicht antreten.

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Damit Angehörige von Pflegebedürftigen das nötige Grundwissen für die richtige Pflege zu Hause erlernen, bietet die AOK PLUS einen kostenfreien Online-Pflegekurs an. Das neue Angebot richtet sich sowohl an Menschen, die sich auf die Pflege eines Angehö­rigen vorbereiten möchten, als auch an Personen, die bereits pflegen und ihr Wissen vertiefen wollen. „Nicht jedem pflegenden Angehörigen ist es aufgrund von Entfernungen zum eigenen Wohnort oder zeitlich möglich, an einem unserer jährlich rund 330 Pflegekurse teilzunehmen, die wir überall in den Ländern Sachsen und Thüringen mit unseren Partnern durchführen“, erläutert Pressesprecherin Hannelore Strobel. Gerade jetzt, wo Kurse wegen der Corona-Pandemie vor Ort nicht stattfinden könnten, sei es gut, pflegende Angehörige auch auf diesem Weg zu unterstützen.

Die AOK Nordost bemüht sich gemeinsam mit Ärzten, chronisch Kranke auch während der Corona-Pandemie in den für sie strukturierten Disease-Management-Programmen zu halten. Es bestehe die Gefahr, dass sich der Gesundheitszustand massiv verschlechtere, wenn Patienten aus Angst vor einer Corona-Infektion die regelmäßige Behandlung aussetzten, sagt Marek Rydzewski, Bereichsleiter Versorgungsmanagement. „Deshalb sensibilisieren wir gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten unsere betroffenen Versicherten für dieses wich­tige Thema.“ Die Patienten sollten zumindest telefonisch regelmäßig ihre Arztpraxis kontaktieren. Eine Sprechstunde könne auch telefonisch oder per Video erfolgen. Für die regelmäßigen Kontroll­untersuchungen, zu denen die Eintragung von Laborwerten und Blutdruck gehören, sollte aber ein persönlicher Arzt-Pa­tientenkontakt erfolgen. Ver­sicherte könnten vorab klären, wie der Praxisbesuch sicher gestaltet werden könne.

Grillen im eigenen Garten hat in den Sommermonaten Hochkonjunktur. Doch mit der Grillsaison steigt auch die Gefahr, an Magen-Darm-Infektionen zu erkranken, die durch die Zubereitung von rohem Geflügelfleisch entstehen können. Darauf verweist die AOK NordWest. Mehr als 1.400 Erkrankungen an Salmonellose und fast 7.800 Fälle von Campylobacter-Enteritiden seien allein im vergangenen Jahr in Westfalen-Lippe gemeldet worden, berichtet die Gesundheitskasse unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Robert Koch-Instituts. In Schleswig-Holstein gab es 350 beziehungsweise 2.300 Betroffene. Beide Keime sind typische Krankheitserreger, die sich hauptsächlich in Fleisch und Produkten aus rohen Eiern befinden und teils heftige Durchfälle, Fieber und Erbrechen auslösen können. „Damit der Grillgenuss nicht krank macht, sollte das Grillgut stets gut durchgegart sein, und wichtige Hygieneregeln beim Umgang mit Lebensmitteln sollten beachtet werden“, mahnt AOK-Vorstandschef Tom Ackermann.

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In Corona-Zeiten ist die medizinische Fernbehandlung ein wichtiger Ansatz zur Vermeidung persönlicher Kontakte. Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland treibt diese daher voran. „Durch die Kooperation mit dem Hausarzt Dr. Michael Gurr in Eisenberg und dem von ihm ins Leben gerufenen Portal „meinarztdirekt.de“ unterstützen wir den Innovationswillen der Ärzteschaft zur Schaffung neuer Beratungs- und Behandlungsoptionen im Sinne unserer Versicherten“, sagt die AOK-Vorstandsvor­sitzende Dr. Martina Niemeyer. Das Modell von Dr. Gurr stehe vielen Medizinern offen und entfalte sich auch über­regional. Aktuell sei der Anschluss weiterer Praxen für AOK-Patienten in Vorbereitung. Das Zusatzangebot ist zunächst auf ein Jahr angedacht und wird anschließend evaluiert. Das digitale Pilotprojekt ist für AOK-Versicherte freiwillig und kostenfrei. Teilnehmen kann jeder Versicherte, dessen Arzt beim Modell von Dr. Gurr registriert ist. Dazu muss er mit dem eigenen Behandler die Optionen besprechen und sich dann anmelden. Wichtig ist, dass sich der Arzt und die Patienten kennen. Ein Erstkontakt mit Anamnese muss stets als erster Schritt stattfinden. Der Aufruf des Online-Portals gelingt ganz einfach auch von unterwegs per Smartphone, Tablet und PC. Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland bietet ihren Versicherten zudem eine Vielzahl an weiteren digitalen Angeboten zur kontaktlosen Teilhabe, beispielsweise über das Online-Kundencenter.

Die AOK Rheinland/Hamburg hat mit der Düsseldorfer IST-Hochschule für Management eine Gesundheitspartnerschaft geschlossen. Die AOK begleitet seit vielen Jahren innovative Projekte und Prozesse im Rahmen der Primärprävention und Gesundheitsförderung an Unis. Einen Schwerpunkt bei der Zusammenarbeit mit der IST-Hochschule soll die Stärkung der Gesundheitskompetenz bilden. „Durch die Integration einer gesunden Lebensführung in ihren Lern- und Berufsalltag schaffen junge Menschen in der Studienzeit die Grundlage für ein gesundheitsbewusstes Leben“, sagte Rolf Buchwitz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg. „Wir möchten Studierende durch unsere Kooperation mit der IST-Hochschule dabei unterstützen, indem wir ein gesundes Lern- und Arbeitsumfeld schaffen.“

Im Haus- und FacharztProgramm der AOK Baden-Württemberg sind die Teilnehmerzahlen und Arzthonorare 2019 weiter gestiegen: Das Gesamthonorar der Mediziner in den Verträgen liegt mit 636 Millionen Euro gut sieben Prozent über dem Vorjahreswert. Davon entfallen 492 Millionen Euro (plus sechs Prozent) auf den Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung mit knapp 1,7 Millionen Versicherten (plus vier Prozent). Im gemeinsamen FacharztProgramm von AOK und Bosch BKK liegt das Honorar bei 144 Millionen Euro (plus 12,5 Prozent). Die Zahl der teilnehmenden Versicherten stieg auf 718.000 – ein Plus von 9,6 Prozent. Inzwischen nehmen inklusive angestellter Ärzte 5.150 Haus- und Kinderärzte sowie rund 2.800 Fachärzte und Psychotherapeuten an der Versorgung teil. Am 1. April startete für das Fachgebiet Nephrologie ein neuer Facharztvertrag, im Herbst folgt einer für den Bereich Pneumologie. AOK-Vorstandschef Johannes Bauernfeind sagte: „Durch die im vergangenen Jahr noch auf der Zielgeraden erreichten Änderungen im Faire-Kassenwettbewerbs-Gesetz besteht nun Planungssicherheit für bestehende und neue Verträge, sodass wir auch in den nächsten Jahren den Wachstumskurs gemeinsam mit den Ärztepartnern fortsetzen werden.“

Vom AOK-Bundesverband ist jetzt das inhaltlich, optisch und technisch komplett überarbeitete Gesundheitspartner-Portal für Leistungserbringer an den Start gegangen. Im Zuge des Relaunches sind sämtliche Inhalte aktualisiert worden. Auf den mehr als 3.500 Seiten finden sich bundesweite und regionale Informationen und Dokumente der elf AOKs für insgesamt zehn Berufsfelder von „Apotheke“ bis „Zahnmedizin“. Dazu gehören Fachinformationen zu Verträgen, Richtlinien, Verordnungs- und Abrechnungsfragen oder zu Themen wie Datenaustausch und Qualitätssicherung. Die AOK ist die einzige Krankenkasse, die solch ein breites Informationsangebot für Leistungserbringer bereitstellt. „Gerade in Zeiten der Coronavirus-Pandemie sind diese verlässlichen Fachinformationen wichtig“, sagte der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch. „Mit unserer Kompetenz sind wir für Beschäftigte im Gesundheitswesen oft die ersten Ansprechpartner bei fachlichen Fragen rund um die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung.“

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