„Digitalisierung ist ein Schlüssel für gute Versorgung“
Die Bedeutung der Digitalisierung im Gesundheitswesen wächst – gerade in Corona-Zeiten. Dazu Fragen an den alternierenden Verwaltungsratsvorsitzenden der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, Dr. Bernd Vogler.
G+G: Herr Dr. Vogler, Ihre AOK setzt sich verstärkt für digitale Lösungen ein. Warum ist Ihnen das Thema so wichtig?
Bernd Vogler: Oberstes Ziel ist es, den Menschen in unserer Region eine qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten und ihnen ein breites, attraktives Angebot zur Verfügung zu stellen. Digitale Lösungen gewinnen dabei immer mehr an Bedeutung, um den direkten Zugang zu Gesundheitsleistungen erlebbar zu machen.
G+G: Könnten Sie Beispiele nennen?
Vogler: Mit dem Pilotprojekt der Onlinesprechstunde haben wir – auch im Hinblick auf die Corona-Pandemie – eine Möglichkeit geschaffen, volle Wartezimmer zu vermeiden. Zugleich profitieren Praxis und Patient. Auch in der Notfallversorgung ist mit der Telekardiologie Westpfalz ein innovatives Projekt an den Start gegangen, welches gerade in ländlichen Regionen zu einer deutlichen Versorgungsverbesserung führt. Wir bieten zugleich ein breit gefächertes digitales Angebot: Mit der App „Meine AOK“ oder dem Online-Fitnesscenter können Versicherte von überall auf die Leistungen und den Service unserer AOK zugreifen. Firmenkunden profitieren von vielen Webinaren, die gerade in Corona-Zeiten wertvolle Unterstützung bieten.
G+G: Was sagt der Blick in die Zukunft?
Vogler: Aktuell fördert die Corona-Pandemie digitale Lösungen. Davon unabhängig waren und sind für uns kundenorientierte, digitale Unterstützungsangebote der Schlüssel in eine zukunftssichere Versorgung. Wir bauen diese Konzepte weiter aus.
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