In Deutschland leben etwa 3,5 Millionen Menschen mit medikamentös behandeltem Asthma. Dies entspricht einem Anteil von 4,2 Prozent der Bevölkerung, wie aus dem „Gesundheitsatlas Asthma“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervorgeht. Am stärksten betroffen sind Jungen bis 14 Jahren (5,4 Prozent) und ältere Frauen ab 70 Jahren (6,8 Prozent). Im Bundesland-Vergleich leiden die Einwohner von Nordrhein-Westfalen mit 4,7 Prozent am häufigsten an Asthma. Großstädte weisen im Vergleich zu ländlichen Regionen insgesamt eine leicht erhöhte Häufigkeit auf. „Möglicherweise kann das mit der Luftverschmutzung erklärt werden, die als Risikofaktor für die Erkrankung gilt“, erklärte Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des WIdO. Asthmatiker haben aber offenbar kein höheres Corona-Risiko: „Erste Studienergebnisse weisen darauf hin, dass bei einem gut kontrollierten Asthma nicht von einem erhöhten Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf ausgegangen werden kann“, betonte Schröder.