Gut 25 Jahre nach der Einführung der Pflegeversicherung ist der fünfte und jüngste Zweig der Sozialversicherung dringend reformbedürftig. Steigende Kosten stellen Versicherte, Sozialhilfeträger und Pflegekassen vor wachsende Probleme. Stefan Greß und Christian Jesberger ziehen Bilanz.
Bei Entscheidungen zu ihren Lebensumständen müssen auch pflegebedürftige Menschen mitsprechen dürfen, findet Helmut Kneppe. Der Vorsitzende des Kuratoriums Deutsche Altershilfe fordert deshalb geeignete Beteiligungsstrukturen.
Von den Reformen im Gesundheits- und Pflegesektor hat Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote konkrete Vorstellungen. Höhere Krankenkassenbeiträge hält die Grünen-Politikerin für ein Unding, und im Krankenhaussektor sieht sie große Umwälzungen auf die Hauptstadt zukommen.
Die meisten pflegebedürftigen Menschen leben in ihren eigenen vier Wänden – versorgt von Familienangehörigen. Damit solche Arrangements gelingen, haben Experten das Verfahren der „Subjektorientierten Qualitätssicherung“ entwickelt. Dabei erfassen Gutachter des Medizinischen Dienstes Risiken und bewerten sie, um passende Hilfen zu veranlassen. Prof. Dr. habil. Thomas Klie und Prof. Dr. h.c. Andreas Büscher erläutern das Konzept und berichten über erste Erfahrungen.
Zulassung von Arzneimitteln, Risikobewertung von Medizinprodukten, Beurteilung digitaler Gesundheitsanwendungen und vieles mehr: Die Aufgaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte sind stetig gewachsen. Es versteht sich zum Nutzen der Verbraucher als Dienstleister für Politik, Pharmaunternehmen, Forschung und Wissenschaft. Hintergründe von Thomas Rottschäfer
Solidarität, Stabilität und gute Versorgung – mit Blick auf diese Ziele diskutierten gesundheitspolitische Experten bei „AOK im Dialog“ über die Zukunft der Kassenfinanzen. Die Pläne der Bundesregierung standen dabei in der Kritik. Von Änne Töpfer
Wo viele Menschen mit Bluthochdruck leben, häuft sich auch die Koronare Herzkrankheit. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsatlas aus dem Wissenschaftlichen Institut der AOK. Daraus ergeben sich Möglichkeiten der Prävention. Von Dr. Katrin Schüssel und Henriette Weirauch
Die Impfpflicht in Gesundheitseinrichtungen galt ursprünglich als wirkungsvolles Instrument gegen Covid-19. Doch am Ende hat sie ihre Ziele komplett verfehlt, meint Kaja Klapsa.
Die Energiekrise und explodierende Preise treffen auch Kranken- und Pflegeeinrichtungen hart. Wie können Gesundheitseinrichtungen die Entwicklung abfedern und ihre Versorgung sicherstellen?
Selbsthilfegruppen haben unter der Pandemie stark gelitten. Susanne Wiedemeyer, alternierende Verwaltungsratsvorsitzende der AOK Sachsen-Anhalt, fordert mehr Hilfestellung für die Initiativen.
Corona-Pandemie, Fachkräftemangel und Inflation – bei der Beschreibung der Probleme der Krankenhäuser waren sich Experten aus Wissenschaft, Praxis und Verbänden auf einem Forum der AOK Bayern einig. Sie plädierten für umfassende Strukturreformen. Von Steffen Habit
Wo Menschen wohnen und wie ihre Umgebung gestaltet ist, hat Einfluss auf ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden. Die AOK Niedersachsen unterstützt daher Projekte, in denen Quartiersentwicklung und Gesundheitsförderung zusammenfließen. Von Änne Töpfer
Seit zwei Jahren findet die Pflegeausbildung auch an Hochschulen statt. Doch die Nachfrage nach den Studienplätzen hält sich in Grenzen, beklagen Prof. Dr. Klaus Müller und Prof. Dr. Julia Lademann. Das begründen die Wissenschaftler mit den politisch verschuldeten schlechten Bedingungen.
In Arzthaftungsprozessen dürfen Gerichte nicht einfach von der hypothetischen Zustimmung eines Patienten zu einem medizinischen Eingriff ausgehen. Um zu klären, ob er sich auch ohne ordnungsgemäße Aufklärung für die Behandlung entschieden hätte, müssen sie ihn persönlich anhören. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden. Von Anja Mertens
Auf der Plattform fragdiepatienten.de des Deutschen Krebsforschungszentrums können sich Patienten und Forscher zu verschiedenen Themenkomplexen austauschen. Dr. Susanne Weg-Remers vom Krebsinformationsdienst erklärt die Motivation und die Idee dahinter.
In der Rubrik „Neues aus der Uni“ stellt G+G-Digital Institute und Lehrstühle vor. Dieses Mal mit drei Fragen an Prof. Dr. Tanja Pommerening, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Geschichte der Pharmazie und Medizin (in Gründung) an der Philipps-Universität Marburg.