G+G-Wissenschaft

Gesund durch den Klimawandel

Die Folgen des Klimawandels lassen sich auf der ganzen Welt beobachten. Welche Auswirkungen dies auf die Gesundheit hat und warum es für ein Umsteuern noch nicht zu spät ist, zeigen Experten in der neuen G+G-Wissenschaft auf. Von Ines Körver

Dieses Jahr übertraf Boston

seinen Wärmerekord für Januar um gleich sechs Grad. In Australien wüten seit Monaten Flächenbrände. Brasilien und Indonesien kämpfen mit Überschwemmungen. Das sind nur drei Beispiele, die zeigen: Der Klimawandel ist aus den Nachrichten nicht mehr wegzudenken. Es geht dabei nicht nur, so die Formulierung von Bundesumweltministerin Svenja Schulze, „um Gletscher und Eisbären, es geht um unsere Lebensgrundlagen hier in Deutschland“. Viele Menschen haben das noch nicht begriffen, wie Ende vorigen Jahres bei der Vorstellung des Lancet-Klimaberichts in Deutschland klar wurde.

Die Redaktion von G+G-Wissenschaft wollte es genauer wissen und hat bei renommierten Wissenschaftlern nachgefragt. Was passiert beim Klimawandel? Wie wirkt er sich auf die menschliche Gesundheit aus? Und wer sind überhaupt die handelnden Akteure? Jede dieser drei Fragen hat sie einem Autoren(team) zur Beantwortung übergeben.

In allen drei Analysen des neuen Heftes

wird deutlich: Die Veränderungen werden enorm und vornehmlich negativ sein, wenn wir den Klimawandel nicht abmildern und uns gleichzeitig an ihn anpassen. Hitzestress, Strahlenbelastung, Allergien, Infektionen, Luftschadstoffe, Überschwemmungen, Dürren, Ernte- und Infrastrukturausfälle – all diese Dinge können zunehmen und unser Leben schwieriger machen. Die gute Nachricht dabei: Noch ist es nicht zu spät, und wenn wir es richtig anstellen, können wir künftig sogar gesünder leben als bisher.