Kerstin von der Decken, 53, ist in der neuen schwarz-grünen Regierung Schleswig-Holsteins für Justiz und Gesundheit verantwortlich. Die Professorin für öffentliches Recht sowie bisherige Direktorin des Walther-Schücking Instituts für Internationales Recht an der Universitat Kiel hatte als Mitglied im Corona-Expertenrat der Landesregierung erste Berührungspunkte mit dem Gesundheitswesen. Bevor die gebürtige Hamburgerin nach Kiel ging, lehrte die Juristin unter anderem an der Universität St. Gallen und war dort bis 2011 Dekanin der rechtswissenschaftlichen Fakultät. Zuvor hatte sie Gastprofessuren an verschiedenen ausländischen Hochschulen, darunter Paris, Washington und Graz.
Karl-Josef Laumann, 65, verantwortet auch in der neuen schwarz-grünen Regierung Nordrhein-Westfalens das Ressort Arbeit, Gesundheit und Soziales. Der CDU-Politiker bekleidete das Ministeramt von 2005 bis 2010 sowie erneut seit 2017. Zuvor war er ab 2013 Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium sowie Patientenbeauftragter und Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung. Von 1990 bis 2005 gehörte der gelernte Maschinenschlosser der CDU/CSU-Bundestagfraktion an. Seit 2004 ist er Mitglied des Präsidiums der CDU Deutschlands und seit 2005 Bundesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA).
Melanie Wendling, 47, tritt am 1. August als neue Geschäftsführerin des Bundesverbandes Gesundheits-IT (bvitg) die Nachfolge von Sebastian Zilch an. Sie war zuletzt als Abteilungsleiterin Gesundheit und Rehabilitation bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung tätig. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und Abschluss der RTL-Journalistenschule arbeitete sie zunächst im Bundesgesundheitsministerium als persönliche Referentin der früheren Minister Ulla Schmidt und Philipp Rösler. Danach wechselte sie zu Telekom Healthcare Solutions, wo sie die Bereiche Politik und Verbandsvertretung verantwortete.
Hans-Werner Lange, 65, ist neuer Präsident des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV). Er trat die Nachfolge von Klaus Hahn an, der nicht mehr kandidiert hatte. Lange war in den vergangenen 16 Jahren DBSV-Vizepräsident. Der gelernte Kaufmann ist zudem Mitglied im niedersächsischen Landesbeirat für Menschen mit Behinderungen, der die Niedersächsische Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben zu unterstützt, sowie der Fachkommission Inklusion im niedersächsischen Sozialministerium. Neuer DBSV-Vizepräsident ist Dr. Thomas Krämer, der dem Präsidium seit acht Jahren angehört. Der DBSV gehört nach eigenen Angaben zu den größten Selbsthilfeorganisationen behinderter Menschen in Deutschland.