60 Prozent aller Krankenhäuser in Deutschland haben laut einer Studie der Prognos AG einen Patientenfürsprecher. Allerdings gibt es große regionale Unterschiede: Bundesländer, in denen die Patientenfürsprache gesetzlich geregelt ist, etwa Berlin, das Saarland und Bremen, weisen einen Anteil an Fürsprechern von mehr als 90 Prozent auf. In Bundesländern ohne gesetzliche Vorgaben liegt der Anteil hingegen deutlich niedriger. In Bayern haben 43 Prozent der Kliniken einen Patientenfürsprecher, in Hamburg sind es 17 Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern nur elf Prozent. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze, verlangte eine gesetzliche Verankerung dieser Helfer in Kliniken, denn sie leisteten einen wichtigen Beitrag. Patienten sollten sich „möglichst bundesweit in allen Krankenhäusern an Patientenfürsprecher“ wenden können. Fast 90 Prozent der 334 für die Studie befragten Fürsprecher arbeiten ehrenamtlich. Der Altersschnitt liegt bei 70 Jahren.