
Ulrich Kelber, 50, ist neuer Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit. Der Bundestag wählte ihn als Nachfolger von Andrea Voßhoff. Kelber studierte Informatik und Biologie an der Universität Bonn und legte dort sein Diplom ab. Von 1991 bis 1995 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum Informationstechnik der damaligen Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung und anschließend bis 2002 als Wissensmanagement-Berater bei einer IT-Firma. In die SPD trat er 1985 ein und war zwischen 1994 und 2002 Mitglied im Rat der Stadt Bonn. In den Bundestag zog Kelber erstmals im Jahr 2000 ein und machte in der SPD-Fraktion rasch Karriere: 2005 wurde er stellvertretender Fraktionschef, was er bis zu seiner Berufung zum Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz im Jahr 2013 blieb. Für sein neues Amt als Bundesdatenschutzbeauftragter hat Kelber sein Bundestagsmandat niedergelegt.