Männer sind einer Auswertung der AOK NordWest zufolge beharrliche Vorsorgemuffel. Nicht mal jeder fünfte Mann über 45 Jahren (18,3 Prozent) aus Schleswig-Holstein war demnach im vergangenen Jahr bei der Krebs-Früherkennung. 2017 waren es 18,6 Prozent, 2016 lag der Wert bei 20 Prozent. Auch in Westfalen-Lippe sind die Männer nicht viel öfter bei der Vorsorge. Nicht einmal jeder vierte Mann über 45 Jahren (22,1 Prozent) nahm hier die Angebote wahr. 2016 lag der Wert noch bei 22,9 Prozent. Auch bei den Frauen in Schleswig-Holstein ist ein kontinuierlicher Rückgang zu beobachten. Danach waren 2018 in dem nördlichen Bundesland 36 Prozent der Frauen ab dem Alter von 20 Jahren bei der Krebs-Früherkennung. 2017 betrug der Anteil noch 36,9 Prozent, in 2016 39,1 Prozent. In Westfalen-Lippe machten immerhin 40,2 Prozent der Frauen von der Früherkennungsuntersuchung ab dem 20. Lebensjahr Gebrauch. „Sowohl Frauen als auch Männer sollten die kostenfreien Früherkennungsuntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen besser nutzen“, rät AOK-Vorstandschef Tom Ackermann. Wenn Krebs früh erkannt werde, bestünden gute Heilungschancen.
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